Jakob Huber

Jakob Huber

Generalstabchef Jakob, Sohn des Arnold und der Elisabeth geb.Rütimann, erwarb sich am Technikum Winterthur das Diplom als Chemiker-Techniker und bildete sich dann zum Geometer aus.

Seine militärische Laufbahn begann er 1904 als Leutnant der Artillerie. In den Jahren 1908-13 war er mitbeteiligt an der Einführung des indirekten Richt- und Schiessverfahrens und veröffentlichte 1915 eine Schiesslehre für die schweizerische Artillerie. Am 26. März 1940 wurde er zum Generalstabschef der schweizerischen Armee gewählt und war während der schweren Kriegsjahre die rechte Hand von General Guisan. Von seiner umfangreichen Arbeit legt sein über 500 Seiten umfassender Bericht an den Oberbefehlshaber der Armee Zeugnis ab.

Er war im persönlichen Verkehr nicht ein Mann vieler Worte und hielt sich mit Vorliebe im Hintergrund. Im Armeehauptquartier galt er als ausgeprägte Persönlichkeit, die auch in schwierigen und bedrohlichen Lagen unerschütterliche Ruhe bewahrte. Nach seinem Rücktritt im Sommer 1945 zog er sich auf seinen Besitz am Brienzersee zurück. Nach schwerer Krankheit starb er am 11. März 1953 und wurde nach seinem Wunsch auf dem Heimatfriedhof Jonen beigesetzt.


(Quelle: Biographisches Lexikon des Kantons Aargau 1803-1957, Aarau 1958, S. 369.